HÄTTE HÄTTE FAHRRADKETTE
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"Was glaubst du wer du bist", hast du gesagt, als ich dich versuchte habe zu umarmen, als ich nachts näher zu dir ins Bett gekrochen bin. Im dunkel der Nacht plötzlich, diese tiefe Dunkelheit zwischen uns nicht mehr ausgehalten habe und mir von dir ein bisschen Wärme und Geborgenheit stehlen wollte, nur für einen kurzen Moment. Und auf einmal habe ich es ganz deutlich gespürt, dass da etwas zwischen uns kaputt gegangen ist. Diese Leichtigkeit die zwischen uns war und die auf einmal so schwer ist, wie eine Decke aus Betong. Ein wütender Groll oder eine Ablehnung, die du plötzlich hegst die mich bis in die tiefe meines Herzens trifft. Und ich liege im Dunkeln und vergieße ein paar Tränen darüber, dass ich das Spiel der Liebe schon wieder verloren habe. Egal wie sehr man seine eigenen Regeln auch aufstellt, die Liebe hat ihre eigenen und je mehr man versucht das Spiel zu gewinnen, desto mehr hat man schon verloren. Verloren. Ich bin verloren und so liegen wir da nebeneinander, wie zwei Verlierer, die sich vor wenigen Sekunden noch ineinander verloren haben und während ich mir die letzte Träne lautlos von der Backe wische und deinem leisen Atem lausche, da beschließe ich es. Ich beschließe, mich nicht mehr darauf einzulassen, auf dieses coole ficken, als ob man nichts fühlen würde. Denn jetzt liege ich hier und ich habe irgendwie Liebeskummer, obwohl ich dich doch eigentlich gar nicht liebe. Gibt es so etwas? Weltschmerz. Liebeskummer, weil ich mich endlich nach Liebe sehne und, weil ich sie immer in den falschen Menschen suche. Und auf einmal spüre ich meine Verletzlichkeit so intensiv und du küsst mich zum Abschied und ich spüre, dass wir uns eine Zeit lang nicht mehr sehen werden.