top of page

DER ERSTE SCHNEE


Heute morgen war noch irgendwie alles gut, der erste Schnee ist gefallen und mit ihm auch irgendwie ein bisschen die Sorgen von meinen Schultern. Und ich bin so durch die Stadt gelaufen und habe geträumt von meiner Zukunft und meinen Projekten, die mich berauschen und glücklich machen. Und so voll in meinem Film, bin ich direkt in dich hineingelaufen. Unerwartet und überraschend. Und auf einmal gab es einen Szenenwechsel und mein Herz hat gerast in meiner Brust, als würde ich grade über eine Autobahn rennen.

Ich kann dich garnicht richtig anschauen, weil alles irgendwie so unrealistisch ist und weil ich dein Bild auch garnicht erst wieder in meinen Gedanken speichern will. Ich kann nicht richtig sagen, ob es mir weh tut dich zu sehen, irgendwie freue ich mich. Mein Herz klopft voller Liebe und ich würde dich am liebsten alles fragen von deinem Leben und dir so viele schöne neue Geschichten von mir erzählen. Aber wir reden oberflächlichen Smaltalk und ich stammele irgendwas, weil die Wörter die ich eigentlich sagen will in meinem Kopf schwirren wie kleine Schmetterlinge die endlich geschlüpft sind, aber nicht frei fliegen können. Schmetterlinge hinter den Gitterstäben meiner Zunge. Es tut nicht weh dich zu sehen, es tut nur weh, wie wir mit einander sprechen und als wir wie Fremde wieder auseinander gehen und mir bewusst wird, wie scheiße kaputt wir das alles gemacht haben was wir hatten, was so schön war. Es ist ein bisschen, wie Kriegsbilder anschauen, man trauert um das Schicksal der Leute, aber man weiß, dass man es nie wieder gut machen kann. Ich vermisse diese Zeit und ich wünschte so sehr, dass wir uns einfach mal irgendwo im nirgendwo treffen und versöhnen könnten, ich hätte dir so viel zu erzählen. Trotzdem weiß ich garnicht mehr wer du eigentlich bist, immer wenn ich dich treffe kommt es mir so vor, als wäre das alles erst gestern gewesen. Aber dann, fällt mir immer wieder ein das es schon 6 Jahre her ist und ich würde am liebsten darum weinen, dass du in meinem Herzen immer noch so präsent bist. Aber irgendwie habe ich den Schmerz so sehr verdrängt, dass ich gar nichts mehr fühle, wenn ich dich sehe. Nur mein wild rasendes Herz, erinnert mich daran, wie sehr ich dich mal geliebt habe, wenn ich dich treffe.


  • Black Facebook Icon
  • Black Twitter Icon
  • Black Pinterest Icon
  • Black Instagram Icon
FOLLOW ME
SEARCH BY TAGS
FEATURED POSTS
INSTAGRAM
ARCHIVE
bottom of page