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GEDANKENKARUSSELL

Wenn ich es Abends schaffe meine Zähne zu putzen, habe ich das Gefühl, dass ich mein Leben im Griff habe. Seit ich 20 bin, fahre ich Karussell durchs Erwachsen sein.

An manchen Tagen fühle ich mich stark und anmutig, ich fühle mich reif und erfahren und bin dankbar für die Erlebnisse die mich geprägt und stark gemacht haben.

An anderen Tagen, fühle ich mich weich und angreifbar wie ein Gummibärchen, durchsichtig und voller schrecken, von der Welt verspeist zu werden. Ich habe Angst vor den Erlebnissen die mich geprägt haben und mir Angst machen, die mich kaputt gemacht haben – so weit, dass ich dadurch sogar andere kaputt mache.

Das Leben ist ein Kreisel, den man bei seiner Geburt anfängt zu drehen und man ihn noch in den frühen Jahren mit Lust und Freude betrachtet und es erfüllt einem das Herz den Kreisel zu sehen wie er sich immer schneller um sich selbst dreht und man beginnt sich mit ihm zu drehen und die Zeit verfliegt. Doch irgendwann, je länger der Kreisel sich dreht, kommen einem die Drehungen immer langsamer vor, und man erstarrt in einer tiefen Angst und aus der Beobachtung entsteht das nackte Grauen, dass sich in meinem Nacken festsetzt und ich sitze nur noch da, schaue dem Kreisel unbeteiligt beim drehen zu, und habe Angst, dass er irgendwann aufhört sich zu drehen.

Und dass schlimmste ist, dass ich nicht weis wann.....

Irgendwann wird er einfach umfallen, für immer.


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