ANGST&UNERGRÜNDLICHKEIT
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Das Leben unvollendet in seiner Unergründlichkeit, und wir warten nur darauf, auf den Zeitpunkt an dem es vorbei sein soll. Es bangt uns davor, wir haben Angst, drücken die aufkeimenden Gefühle in die Hinterste Ecke unseres Unterbewusstseins und betäuben uns mit Kippen, Schnaps und Liebe. Emotion ist auch nur eine Fassade die dir vorgaukelt, dass du etwas fühlst, dass diese verdammte Welt dich so beeinflusst und einfängt mit ihren Krallen.
Sie lässt dich nicht mehr los.
Die größte Angst habe ich vor mir selbst. Angst macht mir angst, dabei will ich doch eigentlich so stark und frei sein, ich schiebe es auf dich und dich und die Welt, dass ich so eingesperrt und ängstlich bin, dabei habe ich mir meine Fesseln selbst geschnürt, habe mich selbst eingepackt und verklebt. Ein kleines Gedanken-Paket bereit um jeder Zeit in den Tod geschickt zu werden.
Manchmal kann ich für wenige Sekunden ein Schmetterling sein und die frische Frühlingsluft genießen die in meine kaputten Lungen strömt.
Leicht und frei für ein paar schreckhafte Sekunden, jeden Moment bangend, dass es mich wie einen Stein auf den Boden der Tatsachen zurück holen könnte.
Ich will lieben und Klavier spielen, ich will reisen und lachen und schreiben und Menschen berühren, geistig körperlich und spirituell. Ich will als brennendes Feuer von dieser Erden gehen, dass Spuren hinterlässt und Nach-denken. Ein denken nach meiner Zeit und über dass was ich in meinem kleinen verrückten Kopf für großes Gedanken gesponnen habe, zu einem großen Netz, dass alle eingefangen hat und eingehüllt in Liebe und sekundenhafte Kurzlebigkeit und doch voll und ganz den Moment genießend. Denn nur darauf kommt es an.
Masha Klaeko ich wünschte in einem anderen Leben hätten wir uns getroffen, ich hätte deine blutroten Lippen geküsst bis zu den kitzelnden Morgenstunden und dir die Lyrik ausgesaugt wie ein Kolibri. Eine Ode an dich und das Leben in all seinen Facetten, schillernd und tragisch, besser als jedes Theaterstück, dass jemals geschrieben werden kann. So oft versuchen wir Menschen es in Worte zu fassen, zu verarbeiten unsere Gedanken zu teilen um zu merken, dass wir nicht die einzigen sind, die da so abdriften in dieser irreallen Welt. Aber dieses Gefühle und diese unglaubliche unerklärbare, abgefahrene Unendlichkeit ist mit keinem Wort dieser Erden zu beschreiben und wir sind nur kleine prädiger auf der Suche nach unserer inneren Ruhe.
Irgendwann wird alles mal gewesen sein und nichts mehr da.
Papa ich vermisse dich, ja langsam kann ich es zulassen. Und ja ich weis dass es dir jetzt besser geht. „Bedenkt: den eignen Tod, den stirbt man nur,doch mit dem Tod der andern muß man leben.“